Projekt | Identitätskonstruktionen und Migrationserfahrungen
Tschech:nnen und Slowak:nnen in Wien - Identitätskonstruktionen und Migrationserfahrungen
Das Projekt "TschechInnen und SlowakInnen in Wien – Identitätskon-struktionen und Migrationserfahrungen" zielt darauf ab, Integrationsprozesse ebenso wie Versuche der Selbstbehauptung von Minderheiten in den Blick zu nehmen. Der Fokus auf TschechInnen und SlowakInnen in Wien ermöglicht es, Migrationsbewegungen über einen größeren Zeitraum zu untersuchen, kamen diese Volksgruppen doch bereits zur Zeit der Habsburger Monarchie in großer Zahl in die damalige Residenzstadt.
So unterschiedlich die Beweggründe für Migrationsströme sind, so unterschiedlich sind auch die Formen, mit der Situation umzugehen, sich zur Aufnahmegesellschaft und zu den Herkunftsorten zu verhalten – auch hier findet eine Bewegung statt, nämlich zwischen Integrationsprozessen und Bewahrung kultureller Zugehörigkeiten und Identitäten.
In Rahmen des Projekts werden in Wien und Umgebung lebende TschechInnen und SlowakInnen mit Hilfe narrativen-autobiografischen Interviews zu lebensgeschichtlichen Erzählungen animiert. Dabei sind die erzählten lebensgeschichtlichen Erfahrungen immer auch Ausdruck spezifischer Identitätskonstruktionen, im Zuge derer unterschiedliche Zuordnungen und Abgrenzungen stattfinden. Zentrale Fragestellung ist, wie das Leben und die Erzählungen der Befragten durch den Umstand bestimmt werden, dass sie einer Minderheit angehören bzw. sich angehörig fühlen.
Forschungsteam:
Projektleitung:
Regina Wonisch (FZHM & IFF Wien)
Gert Dressel (IFF Wien)
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Edith Auer
Nicole Bauer
Angelika Brechelmacher (IFF Wien)
Matej Kundracik (FZHM)
Jana Starek